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Montag 28.09.2020

Dies ist mein allerletzter Montags-Blog-Post. Ich kann noch gar nicht fassen, dass sieben Wochen bereits rum sind. Nur noch eine Woche dann ist das Projekt „8 Wochen Potsdamer Sommer bei der TMB“ vorbei. Diese letzte Woche möchte ich dazu nutzen auf ein paar Punkte einzugehen, die beim täglichen schreiben vielleicht etwas untergegangen sind. So etwas wie die Stimmung im Team und die Umgangsformen miteinander konnte ich in den ersten Wochen nicht beurteilen. Und vieles andere kann ich mit etwas Abstand viel besser erkennen. Aber ganz im Sinne dieser Blog Idee möchte ich versuchen so weit ich kann alles interessante aus eine sehr persönlichen Perspektive zu zeigen.

Willkommen zu meinem Montag!

Der heutige Tag in einem Wort: vier

Was habe ich heute gemacht?

  • Team Meeting
    • Heute gab es so etwas wie einen ersten Abschied in großer Runde. Wobei die richtig große Runde kommt erst am Mittwoch, wenn die ganze Marketingabteilung zusammenkommt. Aber nach wie vor strikt online. Ich frage mich wie viel davon übrig bleibt für nach Corona? Ich freu mich ebenfalls sehr auf persönliche Treffen und würde unheimlich gerne wieder in die Uni fahren. Aber bitte erstmal ein Impfstoff. Danke.
  • Liste Uckermark
    • Es läuft. Heute 239 Einträge aus der Liste abgearbeitet. Das ist definitiv neuer Rekord. Und ich bin fest entschlossen die Liste so fertig wie möglich zu übergeben. Aber egal wie weit ich persönlich komme, die Fortführung des Projektes ist, wie heute verkündet wurde, gesichert. Das sind sehr gute Nachrichten.

Wie habe ich das Praktikum in Home Office erlebt?

Ich habe es mir gleichzeitig schlimmer und einfacher vorgestellt.

Zuerst war ich nicht begeistert bei 30°C mit der Tram 20 Minuten bis in die City zu fahren. Vor allem weil es in der Tram mindestens doppel so warm ist wie außerhalb. Aber ein Arbeitsweg ist immer auch eine mentale Zustandsänderung, nicht nur eine physische. Und eine räumlich Trennung zwischen Arbeit und Freizeit erleichtertet mir das Abschalten. Gerade weil mir die Datenpflege Spaß macht und ich einfach Stundenlang vor der Datenbank sitzen könnte, schafft eine räumlich Distanz – Abstand – auf eine für mein Gehirn angenehme Weise. Ein weiterer Vorteil, wenn ich irgendwohin muss, schaffe ich es morgens einfach besser aus dem Bett. Es ist als würde mein Gehirn das Arbeiten im Home Office nicht ernst nehmen und es damit auch frühes Aufstehen völlig ablehnen. Im letzten Job war ich ab 06:00 Uhr im Büro obwohl ich jeden Tag bis 21:30 die Schulbank gedrückt habe. In den letzten fünf Wochen Home Office war ich selten vor 08:00 Uhr am Schreibtisch. Tja wozu hetzen bei Gleitzeit…

Die Pausen – all over the place.

Mal klingelt es an der Tür, dann muss die Wäsche gewaschen werden, dann ist da dieser Hunger (oder war das Langerweile?) und ständig Kinder im Hinterhof. Die Ablenkungen waren… vielfältig. Und ebenso schwer viel es mir abends ein Ende zu finden und wirklich den Feierabend einzuläuten. Das ist ganz furchtbare Selbstorganisation kombiniert mit einer extrem kurzen Aufmerksamkeitsspanne (Danke YouTube!). In den Lernphasen an der Uni habe ich es mit der Pomodoro Technik geschafft meinen Tag zu strukturieren, dies wollte dieses Mal nicht klappen. Also habe ich den Ansatz umgedreht und mit Stoppuhr gearbeitet. Immer wenn ich gearbeitet habe lief sie und jedes mal wenn ich aufgestanden bin, habe ich sie pausiert. Und wenn dort die für den Tag eingeplanten Stunden standen, habe ich Feierabend gemacht. Eine richtig gute Lösung ist auch das nicht. Aber der Weg ist das Ziel und ich habe auch nicht ernsthaft geglaubt in 5 Wochen eine funktionierende Routine zu etablieren. Dafür kenne ich mich zu gut…

Ich bin einfach kein Home Office Typ.

Zumindest wenn es um diese Art von Tätigkeiten geht, denn studieren habe ich ziemlich gut geschafft. Wobei noch sind nicht alle Noten bekannt…
Hätte die TMB irgendwas anders machen können um es mir leichter zu machen? Diese Frage würde ich mit einem ganz eindeutigen vielleicht beantworten. Das größte Problem war und ist die Pandemie. Dagegen kann die TMB, wenn ich richtig informiert bin, nichts tun. Wenn ich jedoch zurück blicke, war ich einige Male von der Datenmenge etwas übergefordert. Hier hätte ich mir kleiner, schneller erreichbare (Teil-)Ziele gewünscht. Denn auch wenn der Umfang des Projektes mich zu beginn sehr motiviert hat, gab es zwischendurch Momente der Resignation vor dem „Datenberg“.
Würde ich mir diesem Wissen noch mal in so ein Projekt einsteigen? Auf jeden Fall! Denn auch wenn die Listen ewig lang waren, ist es ein klasse Gefühl bei etwas so großem und einzigartigem dabei zu sein.


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Published inPraktikum 2020